Photokina 2006. So ein Spaß, so viel Information, so viel Nachdenken!
Hier am Stand des Deutschlandradios/Deutschlandfunks spielt gerade eine Jazzband. Wir haben diverse Sendungen von hier aus live gefahren, unter anderem "Computer & Kommunikation" (Forschung Aktuell, DLF).
Auf dieser langen Seite finden Sie eine Bildergalerie und drei O-Töne zum Thema Sensorreinigung....
Fotografien des zerstörten Nachkriegs-Kölns von
Karl Hugo Schmölz, hoch auflösend gescannt und auf mehreren Meter Höhe ausgedruckt. Die Originalaufnahmen wurden meist viele Sekunden, manche minutenlang belichtet.
Eins von vielen Model Shootings in Halle 4.1 [natürlich nur, um zu zeigen, wie man vernünftig Bilder aufnimmt,. manipuliert, verwaltet...]
Der Fotograf
Michael Ebert stellt am Wacom-Stand die Restauration 150 Jahre alter Fotos mit Hilfe von Photoshop und Grafiktablett vor. Die Fotos entstanden auf Glasplatten während des amerikanischen Bürgerkriegs.
Mein Thema in der Sendung war die Sensorreinigung bei digitalen Spiegelreflexkameras. Bei den Recherchen besuchte ich diverse Hersteller, u.a. auch Guido Krebs, Marketingspezialist für DSLRs bei Canon Deutschland. Hören Sie weiter unten drei seiner Statements aus unserem
Interview.
Alan Rosenfeld nennt sich "Senior Evangelist for Photoshop". Der Australier nimmt das Publikum gern hoch und vermittelt dabei auf sehr eigeneWeise tiefe Einblicke, vor allem ins "Freistellen". Bewundernswert die Kondition vieler Redner auf der Photokina, denn sie halten dieselben Ansprachen oft mehrfach täglich vor wechselndem Publikum und bleiben dabei zumeist guter Stimmung.
Apple kam zum ersten Mal nach Köln zur Photokina. "Aperture" war das Hauptthema auf der in Grau/Schwarz gehaltenen Bühne.
Helene DeLillo, Modefotografin aus New York City, zeigt eine Farbpalette, nach der sie ihren Monitor kalibriert. Die größten Probleme, sagt sie, kommen von Fehlkommunikation der Farben ihrer Fotos zwischen ihr und ihren Auftraggebern. Meist sind deren alte Computer mit schlecht eingestellten Monitoren daran schuld. Für die Personenfotografie gibt Helene den Tipp, bei Digitalkameras eine halbe Blende unterzubelichten, damit die Highlights (also die hellsten Bereiche des Bilds) nicht ausbluten.
Ein Messebesucher spielt mit Lens Baby, einer verbiegbaren Optik für Spiegelreflexkameras, mit der sich gezielte Unschärfen und Schärfen manuell herstellen lassen.
Greenpeace stellt Bilder von Robert Knoth aus. Sie handeln von Opfern radioaktiver Strahlung durch die Atomprogramme und -unfälle der Sowjetunion.
Reporter ohne Grenzen mit einer Fotoausstellung zum Thema Pressefreiheit 2006.
UNICEF zeigt in einer stark besuchten Übergangshalle Fotos von Kinderelend.
Digitale Spiegelreflexkameras [hier eine Aufnahme vom Canon-Stand] haben ein Problem: Ihr Sensor, der das Licht auffängt, verschmutzt. Bei analogen Kameras war das kein Problem, denn der Sensor war quasi der Film, der nach jeder Aufnahme weitertransportiert wurde. Bei digitalen Kompaktkameras ist die Verschmutzung des Aufnahmechips ebenfalls kein Problem, weil die Kameras nie geöffnet werden. Bei der Spiegelreflexfotografie setzt der Fotograf mit jedem Objektivwechsel seinen Sensor den Unbilden der Natur aus.
Hier rechts sehen Sie einen solchen Fleck in Originalauflösung, der nicht von der Optik kommt, sondern auf dem Sensor liegt. Die Flecken treten nur bei kleinen Blendenöffnungen zutage. Wählen Sie zum Test Ihres Sensors eine hohe Blendenzahl (30), und zielen Sie auf den Himmel.
Hier links habe ich einen anderen, scheinbar unverschmutzten Bereich derselben Aufnahme herausvergrößert und durch Kontrastanhebung auch hier diverse, wenn auch sehr kleine Sensorverschmutzungen sichtbar gemacht. Das Problem ist also alles andere als trivial.
Und schließlich:
Sensorreinigung bei digitalen Spiegelreflexkameras:
Guido Krebs, Canon Deutschland, Buchautor. Foto: Guido Krebs/Canon
Created Sept 31, 2006
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